Dienstag, 19. März 2024

«Wir müssen das gut erklären, sonst haben wir hier den Postplatz 2.0»

Bis 2030 sollen im Solothurner Westbahnhofquartier mehr Bäume stehen, das Schwammstadtkonzept soll umgesetzt werden und die Autos müssen langsamer fahren.

Im Solothurner Gemeinderat wurde im März intensiv darüber diskutiert, wie die Zukunft des Westbahnhofquartiers aussehen soll. Im Fokus waren dabei die Strassen und Bäume. 

Bis 2030 sollen im Solothurner Westbahnhofquartier mehr Bäume stehen, die Autos langsamer fahren und das Schwammkonzept umgesetzt werden. Doch dafür müssen 49 bestehende Bäume gefällt werden und gleichzeitig werden 105 Bäume neu gepflanzt. Umso wichtiger ist es  - nebst der FDP Fraktion - auch aus der Sicht der Fraktion Mitte/glp, dass die Bevölkerung gut darüber infomiert werde:

«Wir haben das Gefühl, dass an der Gemeindeversammlung nicht allen bewusst war, dass für die Umsetzung der Schwammstadt bestehende Bäume gefällt werden müssen», sagte Pascal Walter (Mitte/GLP-Fraktion). Ein Grossteil seiner Fraktion habe das jedenfalls nicht gewusst. Man sei der Meinung, dass es die Bevölkerung nicht goutieren würde, die bestehenden Bäume zu fällen, um neue zu pflanzen.

Trotzdem findet die Mitte/GLP-Fraktion es sinnvoll, das Konzept Schwammstadt umzusetzen, da die jetzigen Bäume nur einen kleinen ökologischen Nutzen vorweisen. Zudem müssen die Strassen in den kommenden zehn Jahren sowieso saniert werden. Es sei aber wichtig, dass man die Bäume nicht alle auf einmal fälle und die Bevölkerung bei diesem Projekt gut abhole, betonte Walter weiter. (Solothurner Zeitung vom 20.03.2024)